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SCARCROSS LYRICS

Jahr der Katharsis

"Jahr der Katharsis" (2005)

1. Frühling: Erwachen einer Totgeburt
2. Sommer: In Kyrkes Gärten
3. Herbst: Trauerbehangene Nebelschwaden
4. Winter: Der Hass in meinen Augen...
5. Im Untergang das zwölften Mondes: Wiederkehr im Schleier der Nacht







1. Frühling: Erwachen einer Totgeburt

Frühling
Erwachen einer Totgeburt

In den süßen Duft tatkräftigen Erwachens gewandt
wandelte ich auf den nassen Pfaden des Morgentaus
deren Ziel der hastge' Aufbruch war
Die Wege waren gehüllt in trüben Nebel
doc lockte das Unbekannte und rief zu Taten auf
Sanfter Regen gebetet auf mein Haar
spülte die nagenden Zweifel hinfort
Und so begab ich mich auf eine suchende Reise,
das Ende gleich dem Beginn
doc wie schon so oft war der steinge' Weg das Ziel
Und das Feuer in mir trieb mich an
Doc als der Dunst sic lichtete
Zugunsten eines brennenden Horizonts
Striff ich die Suche von meinem ausgezehrten Leibe
vermutete das Ende als erreicht
in deiner bittersüßen Umarmung

Nur die faulende Leiche des ehemals Erwachten
erinnert noch an diese Zeit

Als Frühling von mir ging
Verlor ich den Zauber des Neubeginns
Und nur die trocken, schwarze Asche
Erinnert an das Feuer einst entfacht




2. Sommer: In Kyrkes Gärten

Sommer
In Kyrkes Gärten

So rastete ich, gab mich dir und Stillstand
in zärtlicher Liebkosung hin
Gemeinsam schauten wir den Horizont
bei seinem schimmernden Spiel des Abendrots
verbrannten uns an Gedanken einer Ewigkeit
Ließen uns an sanften grünen Hängen
vom letzten Licht verfangen
legten uns im süßen Grab der Trägheit zur Ruh
Wir begaben uns zur Rast, gleich den faulenden Toten
Doc die Rast versengt den klaren Geist
Und als ein Fehlen an meiner Seele fraß
beschloss ich seinem Ruf zu folgen
Und ließ dich weinend, klagend hinter mir
in Erinnerung zurück
Irgendwo hatten wir uns verloren
Und so wusch ich mich frei von einem Teil in mir
Um zu kalten nebelverhangenen Ufern aufzubrechen

Nur die faulende Leiche des zu lange Rastenden
erinnert noch an diese Zeit

Als Sommer von mir ging
Gingst du sträubend mit ihm
Und nur eine unendliche Leer
erinnert noch an meine Seelenruh




3. Herbst: Trauerbehangene Nebelschwaden

Herbst
Trauerbehangene Nebelschwaden

So legt ich mich denn
im feuchten Herbstlaub nieder
Zu Füßen der trauernden Weide,
fand in ihr einen stummen Gefährten
In ihre fahle Rinde ritze ich mein Leid
Als der sanfte Wind leise Sehnsucht sang
Und der triste Regen mit mir von Erlösung sann
Mit kalten bleichen Händen
schaufelte ich mein tiefes Grab
um mich in quälender Einsamkeit
müde dar niederzulegen
Ich schloss den Deckel meines weinenden Sarges
Melancholie stand auf ihm geschrieben
So starb ich in dieser tiefschwarzen Herbstnacht
den Tod der Trauer,
Die mich mit ihrer ach so brutalen Sanftheit
hinterrücks erschlug

Nur die faulende Leiche des ewig Melancholischen
erinnert noch an diese Zeit

Als Herbst von mir ging
Ging ein Teil von mir mit ihm
Von Trauer übermannt
In meinem Grab ich nie mehr Ruhe fand




4. Winter: Der Hass in meinen Augen...

Winter
Der Hass in meinen Augen


Als endlich der weiße Vorhang über das karge Land sank
erwachte in mir eine neue Macht, dunkel und kraftvoll
Sie nannt’ sich Zorn und trieb mich an zu hasserfüllten Taten
So entstieg ich meinem warmen Grab
Und durch schneeverhangene Wälder
Durch eisbedeckte Wüsten
wanderte ich ruhelos suchend nach dem Ursprung dieses Zorns
Auf einer einsamen Lichtung stieß ich denn auf den Quell dieser Macht
Sie entsprang aus einer efeubehangenen Statue
gebildet nach dem ersten Mensch
Gab mich ihr zaudernd in bittersüßer Umarmung hin
Ließ mich von ihr verschlingen um grundlos zu zerstören
So wandelte ich ruhelos durch das Land
Als ich keinen Sinn erkannt
Berge von Leichen säumen den Weg
Der mich in mein Verderben trieb

Nur die faulende Leiche mit friedlich geschlossenen Augen
erinnert noch an alte Zeiten

Als Winter von mir ging
Ging ein Teil von mir mit ihm
Und als Zorn zeitweis' Abschied nahm
Verband er sic mit Trauer zu neuer Kraft

Und sie schlummert tief in mir...




5. Im Untergang das zwölften Mondes: Wiederkehr im Schleier der Nacht

m Untergang des zwölften Mondes


Wiederkehr im Schleier der Nacht


So lass ich noch tausende Leichen hinter mir
Trauere an ihren,
von schwarzen Rosen umgebenen Gräbern
Immer wachsen, doc nie ein Größerer werden
Bis ich reingewaschen, von meiner Menschlichkeit
So endet die Katharsis,
und gleich jedem Kreislauf
ist es ihr Beginn


 


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