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EISREGEN LYRICS

Lager Leipzig (Live VHS)

"Lager Leipzig (Live VHS)" (2001 Video/VHS)

1. Intro
2. Leichenlager
3. Futter für die Schweine
4. Des Heilands Haut
5. Nachtgeburt
6. Zeit zu Spielen
7. Krebskolonie
8. Thüringen







1. Intro




2. Leichenlager

Ich bin bei dir in deiner schwersten
Stunde
Wenn alles nichtig wird, was wichtig war
Ich halte dir die Hand, wenn du alleine bist
Denn diesen letzten Weg gehst du mit mir

Aus Dankbarkeit schenk ich dir ein Lächeln
Denn längst hat dich dein Gott verlassen
Dein ganzes Leben hast du ihm geweiht
Und nun am Ende ist niemand für dich da -
Außer mir...

Du zitterst, weil dein Weg beendet ist
Betest, wenn die Kälte lähmend wirkt
Du flehst darum, dass der Schmerz verklingt
Und hoffst auf einen Platz im Himmelreich

Jedoch die Wahrheit ist ein wenig bitter...
Denn das Leben danach sieht anders aus
Kein Harfenklang und keine Engelschwingen
Nur ein Platz, wo deine Leiche faulen wird

Behutsam schließ ich dir die Lider
den letzen Atem nimmst du mit hinüber
Dorthin, wo alles eingehüllt ins Dunkel ist
Wo dich die Schwärze zärtlich küsst

Ich füg dich ein an deinen Platz
Reserviert für dich allein, ein Leben lang
Die Seele leidet bei den Anderen
Die Namen längst vergessen, voller Nichtigkeit

Leichenlager...
Dein Leben war nur eine Farce...
Leichenlager...
Es führte nur aufs eine hin
Leichenlager...
Dein Gestern ist als Licht verloschen
Die Zukunft kaum mehr nennenswert
Der Endpunkt der Hoffnung
Der Weg war das Ziel
Willkommen in der Ewigkeit
Leichenlager...

Ich suchte nach dem Gott der Christen
Und fand seinen Boten, ans Kreuz genagelt
Den Leichnam hing ich ab und nahm ihn mit
Und begrub die Seele, wo wir alle sind
Im Leichenlager...

Ich suchte in der Ewigkeit nach deinem Leib
Erweckte ihn zu neuem Lebensschein
Ich schickte ihn dorthin zurück
Und niemand störte der Gestank dabei...

Faulend und wässrig steht er vor der Tür
Das Haus, das einst Heimat für ihn war
Zögernd, ungelenk ein erstes Klopfen
Dann öffnet seine Frau und schrickt zurück

Starr vor Grauen, er nimmt sie in den Arm
Wie viele Wochen zuvor das letzte Mal
Ihr Herz hört plötzlich auf zu schlagen
Und dann endlich bringt er sie zu mir...
Ins Leichenlager...




3. Futter für die Schweine

Der stechende Geruch von Ammoniak schwängert
die Luft
Gepaart mit den Ausdünstungen
der Schweine
Ihre hungrigen schreie durchschneiden die
Stille
Heut Nacht werden wir ein neues Futter
bereiten

Der mächtige Stahltrichter
der Futtermühle
Silbriges Mondlicht spiegelt sich in
blankem Chrom...
Und alles im Inneren wird kleingehackt
Zu Futter für die Schweine

Heut Nacht werden wir ein neues Rezept
probieren
Zutaten dafür hab ich am
Bahnhof mir besorgt
Zwei willige Nutten kann man schnell überzeugen
Sie wussten ja nicht, welches Schicksal
ihnen blüht
Doch Chloroform wirkt rasch und
unkompliziert

Ich drücke den Schalter und
das Mahlwerk beginnt zu laufen
Das kalte metallische Geräusch
zweier Stahlrotoren...

Im Sack neben mir steckt eine der Huren
Der Kleidung entledigt, zum Schlachten
bereit...

Mit ihr auf der Schulter steig ich die
Leiter empor
Ein Blick in den Trichter ist Vorfreude pur
Mit den Füssen zuerst rutscht
sie tief hinab
Und dann beginnt ihr letzter Tanz...

Die Rotoren beginnen ihren Körper
zu zertrennen
Der wahnsinnige Schmerz führt
ihr Bewusstsein zurück
Kalter Chrom bricht ihre Schreie zur
Kakophonie
Dann verstummt das Fleisch...

Nur das Mahlwerk tut weiterhin seine
Pflicht
Schäumendes Blut spritzt in
mein Gesicht als feine Gischt
Längst sind die Rotoren beim
Oberkörper angelangt
Im Fleisch- und Knochenbrei zittert der
nackte Leib
Bis nur noch nahrhaftes Fressen übrigbleibt...

So erfüllt ihr Leben noch
einen guten Zweck
Als Futter für die Schweine
Wenigstens ihr toter Leib hat seinen Wert
Als Futter für die Schweine
Eine Hure noch ist übrig
geblieben in dieser Nacht
Als Futter für die Schweine
Das Schmatzen der Tiere am nächsten
Morgen
Klingt zutiefst befriedigt ob des neuen
Hausrezepts...

Futter für die Schweine...




4. Des Heilands Haut

Lass dein Fleisch atmen
Leg es frei
Lass Luft daran

Die Haut ist störend
Nur ein Käfig
Reiß sie dir vom Leib

Fahr tief die Klinge
Zerteil die Schichten
Trag sie einzeln ab

Dein Fleisch braucht Freiheit
Es drängt nach draußen
Zeig ihm die Welt

Lass dein Fleisch bluten
Lass es tropfen
Es reinigt sich von selbst

Der Schmerz ist grausam
Raubt dir den Atem
Stör dich nicht daran

Das Ziel vor Augen
Ein bloßer Körper
Freiheit für das Fleisch

Leg auf den Haufen
Die rohe Masse
Die dich gefangen hielt

Dann zeig dich draußen
Die Welt erwartet
Dich so zu sehn

Lauf durch die Strassen
Der neue Heiland
Wie hat man dich herbeigesehnt

Doch bald wächst nach
Was du verachtest
Die alte Haut wird immer sein

Das neue Fleisch
Zerrbild vom alten
So wird es ewig weitergehn

Des Heilands Haut - ist wunderschön...




5. Nachtgeburt

Zieh mir die Haut in Streifen vom Leib
Koste vom rohen Fleisch wenn du magst
Berühre mich ganz tief in mir drinnen
Lass mein Blut über deine Brüste rinnen

Stich mir den Stahl in beide Augen
Denn nur so kannst du das Licht mir rauben
Zerstöre ein weitres Stück von mir
Schneid mich in Stücke so gefalle ich dir

Leck den Schweiß aus tiefen Wunden
Zerstörtes Gewebe wird nie wieder gesunden
Hack mir die Finger einzeln ab
Zehn kleine Finger, einen für jeden Tag

Treib mit dem Hammer 1000 Nägel in mich
Das spritzende Blut sei der Lohn für dich
So viele Stunden voller unsäglichem Leid
Mein Körper, er trägt sein Schmerzenskleid

Erlös meine Hände von ihren Taten
Lass sie mit den Augen im Feuer braten
Verbrenne dann, was noch übrig bleibt
In der Glut der Flammen meine Seele schreit

Doch über Nacht werd ich wiedergeboren
Mein alter Leib ersteht hinter jenseitigen Toren
Und nun, kleine Freundin, seh ich zu was ich kann
Mit mir als Schlächter und dir als Opferlamm

Ich zieh dir die Haut in Streifen vom Leib
Verkoste deinen Schmerz, sei zu allem bereit
Einen schnellen Tod kann ich dir nicht gewähren
Denn erst dein Blut wird meine Folter ehren...




6. Zeit zu Spielen

Ich traf dich in der Disco
Und sprach dich an
Dein süßes Lächeln
Hat es mir gleich angetan

Ich lad dich gerne ein
Auf ein Glas roten Wein
Denn heute nacht, mein Schatz
Da wirst du bei mir sein...

Wir sprachen sehr lange
über dies und das
Ein paar nette Worte
Du hattest deinen Spaß

Doch wie die Zeit vergeht...
Schon gleich um vier
Komm, trink dein Glas aus
Dann wollen wir zu mir

Und...

Spiel mit mir ein kleines Spiel, mein Schatz
Spiel mit mir ein kleines Spiel, heut nacht
Lass dich doch überraschen, was ich zu bieten hab
Wir werden viel Spaß haben - auf meine Art...

Wie du so dort sitzt
Nackt auf meinem Bett
Denk ich zurück an Anna,
Natürlich an Janett

Die zwei, die vor dir kamen
Vor gar nicht langer Zeit
Doch ich schweife ab
Sie sind Vergangenheit

Doch schon sehr bald
Wirst du bei ihnen sein
Doch zuvor, mein Schatz,
Wirst du bluten wie ein Schwein...

Und...

Spiel mit mir, ich lass dir gern die Wahl der Waffen
Spiel mit mir, vielleicht wirst du es sogar schaffen
Den neuen Tag zu sehn - in einem Stück
Ich wünsch dir alles Gute - und ganz viel Glück...

Du scheinst nicht zu verstehn
Worum es hierbei geht
Erst als ich dich anschneide
Machst du das Spielchen mit

Du wählst das Küchenmesser
und hältst es vor dich hin
Ein wirklich schöner Anblick
Bis ich das Spiel beginn

Im Lauf der nächsten Zeit
Verlierst du Glied um Glied
Ein wirklich schönes Schauspiel
Das ich dir gerne biet...

Nun liegst du da
Verkrümmt auf meinem Wasserbett
Ich hab dir doch versprochen:
Diese Nacht wird nett...

Und...

Spiel mit mir ein geiles Spiel, mein Schatz
Spiel mit mir ein geiles Spiel, heut nacht
Lass dich doch überraschen, was man noch machen kann
Wenn man verlor die Beine - und seinen rechten Arm...




7. Krebskolonie

Ich liebe es wenn der Tag vergeht
In einem letzten Spiel des Abendrots
Wenn der Mond sich über die Hügel
erhebt
Und Dunkelheit die Leichenberge verdeckt

Ich liebe die Wanderungen bei Nacht
Wenn der Nebel sich auf die Toten legt
Wenn die Qual ihrer Fratzen das Dunkel
tilgt
Und nur der Wind ihren Gestank mit sich
trägt

Bei Tag schaffen sie die Toten hinaus
Nach draußen zu uns in die
Krebskolonie
Es sind nicht mehr viele, die sich nicht
infizierten
Und täglich schwindet die
Zahl der Negativen

Vor drei Jahren hat das Sterben begonnen
Der Virus kam zu uns über den
Ozean
Dann wurden ganze Landstriche entvölkert
Und Krebskolonie die Orten der Kranken
genannt

Ich habe die Symptome an mir entdeckt
Ich ging in die Kolonie, bevor sie mich
dazu zwangen
Meine einzigen Freunde sind nun die
Virustoten
Denn bald werde ich einer von ihnen sein

An vielen Stellen platzt mein Körper
entzwei
Durch faulendes Fleisch seh ich die
eigenen Knochen
Wenigstens nimmt der Virus einem die
Schmerzen
Und schaltet das Gehirn fast gänzlich
aus

Gestern zwang mich der Hunger von den
Toten zu essen
Der Geschmack war zwar bitter, aber sonst
O.K.
Die Augen des Leichnams blickten mich
dabei an
Dann fraß ich auch sie, und
ihre Anklage verschwand

Ich liebe es, wenn mein Körper
vergeht
Denn der Tod ist besser als ein Leben
hier
Voller Inbrunst sehn ich mich nach jener
Stunde
Wenn der Mond sich über
meiner Leiche erhebt
Und Dunkelheit den Verstand mit sich trägt...

Mein Hirn zersetzt sich
Beständig mit jeder Stunde
Doch mein Leben klammert sich an mich
Lässt mich nicht frei

Metastasen verbeulen meinen Leib
Ein schmieriges Grau läuft
aus meinem Auge
Der Gestank schreit himmelweit
Wenn ich an meinen Wunden sauge...

Krebs macht frei
Alles verliert seinen Sinn
Doch bevor ich sterbe
Nehm ich noch manchen mit
Kraft durch Krebs
Mein Körper tut kaum mehr
seinen Dienst
Kraft durch Krebs
Ich bin der wandelnde Tod

Ich schlachte eine Wache
Am Rande der Krebskolonie
Jetzt hab ich all die Waffen
Und betrete im Fieberwahn die Stadt
Die Kugeln finden ihr Ziel
Und Dutzende fallen in den Staub

Sie wissen nicht warum sie sterben
Der Alphalt färbt sich
scharlachrot
Der sanfte Abendwind
Trägt den Hall der
Kugelsalven fort

Meine Munition droht zu versiegen
Noch drei weitre Negative sterben
Dann ist nur noch eine Kugel im Lauf
Ich heb sie für mich auf

Krebs macht frei
Ich nehm es für mich als
gegeben
Jetzt ist die Zeit gekommen
Um zu beenden mein Leben
Kraft durch Krebs
Mein Körper kann kaum mehr
aufrecht stehen
Krebs macht frei
Und die Kugel reißt den Schädel
entzwei...




8. Thüringen

Wenn ich nachts nach Zielen forsche
Und durch deine Wälder
streife
Find ich Frieden für mein
Herz
An Orten, wo kaum Menschen wandeln

Thüringen ist nur der Name
Für eine ganz besondre
Schlacht
Die ich jeden Tag aufs Neue führe
Mal siegreich, oft auch unterlegen

Das "T" steht für
die Treue, die ich mir selber schuldig bin
"H" steht für die
Heimat, die du für mich bist
"Ü" für
Überlebenswille, jeder Tag ein neuer Krieg
"R" steht für die
Rache, an denen, die im Wege sind
"I" steht für den
Intellekt, Dumpfheit für die breite Masse
"N" steht für
Natur, mein Born an Kraft und Stärke
"G" steht für den
Glauben an, mich und an mein Leben
"E" steht für
Eisregen, die größte Macht im Staat
und "N" steht für
die Nacht, die unsre Wunden heilt

Es ist das Leben selbst die größte
Schlacht
Und viele sind längst ausgeschieden
Der Staat sucht ständig neue
Wege
Um dir die Freiheit zu beschneiden

Was bleibt dir noch an Idealen?
Was ist übrig von der
Rebellion der Jugend?
Nur du selbst, und dafür
lohnt es sich zu leben
Denn Feigheit überlasse denen
Die in der Idiotie der Massen
untergehen...

 


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